Kundenfeedback Interview AGA

5 Monate sind seit dem erfolgreichen Launch des Vertragsgenerators für die Verbände AGA / LGAD / grosshandel-bw und AGAD vergangen. Heute sprechen wir mit Maximilian Albrecht, Manager Digitale Transformation beim AGA Unternehmensverband und Projektleiter für dieses wegweisende Projekt, über seine Erfahrungen seit dem Launch und die weitere Planung.

Guten Tag Herr Albrecht. 5 Monate sind seit dem Launch des „Vertragsgenerators für Verbände“ vergangen. Wie wurde der Vertragsgenerator bisher durch die Mitgliedsunternehmen der beteiligten Verbände aufgenommen?

„Die Zielsetzung des Projektes wurde vollumfänglich erfüllt. Die aktuelle Gesamtanzahl von über 500 erstellten Vertragsdokumenten spricht für sich und bestätigt das positive Feedback zur Usability. Ein abgestimmter Workflow sichert zudem die Aktualität der gesetzlichen Bestimmungen und trägt somit zur Rechtssicherheit bei.“

Eine Besonderheit der Anwendung ist, dass den Nutzer*innnen neben der reinen Text- / Vertragserstellung auch gezielt vertragsbezogene Praxistipps und Hinweise während der Erstellung gegeben werden. Wie wird dies durch die Nutzer angenommen und bewertet?

„Die Reaktionen auf diese Features sind durchweg positiv. Die eigens durch das Projektteam erarbeiteten Praxistipps und Glossareinträge machen den Vertragsgenerator zu einem Unikat und stellen vor allem für Personen ohne juristische Fachausbildung eine enorme Unterstützung dar.“

Welche weiteren Vertragsarten, neben dem Arbeitsvertrag, werden Sie auf der Plattform anbieten, und wann werden diese zur Verfügung stehen?

„Der Release 2.0 ist in vollem Gange. Seit kurzem stehen neben dem Standard-Arbeitsvertrag auch die Vertragsmuster „Arbeit auf Abruf“ und „Kraftfahrer (m/w/d)“ jeweils mit und ohne Tarifbindung unseren Mitgliedsunternehmen zur Verfügung. Weitere Vertragstypen sind aktuell in der Bearbeitung und werden noch in diesem Jahr bereitgestellt.“

Maximilian Albrecht
(Projektleiter und Manager Digitale Transformation beim AGA)

Eine der großen Herausforderungen dieses Projektes war es, die Musterverträge der einzelnen Verbände mit ihren spezifischen Besonderheiten zu konsolidieren. Wie haben Sie dies gelöst?

„Das Besondere „unseres gemeinsamen“ Vertragsgenerators sind die Menschen hinter der Software. Ein Novum stellt dabei die projektbezogene Zusammenarbeit der vier Landesverbände dar. Gemeinsam mit den Fachexperten*innen und einer externen Projektassistenz haben wir sämtliche Vertragsmuster gegenübergestellt und abweichende Formulierungen in gemeinsamen Webmeetings diskutiert. Im nächsten Schritt wurde das finalisierte Vertragsmuster in die Abfragelogik der Software übertragen. An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten nochmals herzlich für die gute Zusammenarbeit und ihre Einsatzbereitschaft danken.“

In diesem Zusammenhang: wie ist die Zusammenarbeit mit und der Support von SMARTCONEX in diesem Projekt?

„Da die Ausgestaltungsform des Vertragsgenerators im Zuge der agilen Softwareentwicklung eigens entwickelt wurde, ist eine regelmäßige Abstimmung in den unterschiedlichen Phasen des Projektes essenziell. Die direkte und schnelle Kommunikation mit SMARTCONEX und dessen Partner - über die unterschiedlichen Kanäle - ermöglichte eine termingerechte und gute Auslieferung. Ganz besonders möchte ich hierbei Herrn Funk für dessen Unterstützung und Engagement in diesem Projekt danken.“

Welche Vorteile haben Mitgliedsunternehmen, die diese Plattform aktuell schon nutzen?

„Die Mitgliedsunternehmen der Verbände greifen auf stets aktuelle Vertragsmuster zu. Die Nutzung des Vertragsgenerators bedarf keiner Installation und kann durch die vorherrschende Usability direkt, also ohne vorherige Einführung oder Schulung, genutzt werden. Die Musterverträge sind editierbar und können als Word- oder PDF-Datei ausgedruckt und / oder bei Bedarf durch Rechtsexperten*innen des jeweiligen Verbandes besprochen werden.“

Welche Risiken können aus Ihrer Sicht durch den Einsatz des Tools einfach vermieden werden?

„Fehler durch die erneute Nutzung und das Überschreiben bestehender Arbeitsvertragsdokumente werden vermieden und münden somit nicht in kostspielige juristische Prozesse. Der Umstand der stetigen Aktualisierung durch die Fachexperten*innen ebnet die nötige Rechtssicherheit.“

Unter Einbeziehung der Erfahrungen aus der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Themen wie Lockdown / Homeoffice etc.: wie sehen Sie die Entwicklung und Akzeptanz hinsichtlich digitaler Leistungsangebote Ihres Verbandes oder den Verbänden allgemein?

„Bereits vor der Pandemie haben wir als Verband erste Weichenstellungen im Zuge der digitalen Transformation vorgenommen. Ein Beispiel ist unser INW bildungswerk.digital, welches neben hybriden Seminaren auch über 150 Web Based Trainings für Fach- / Führungskräfte und Auszubildende anbietet. Unsere digitale Infrastruktur bietet die Möglichkeit, unseren Mitgliedsunternehmen das gewohnte Leistungsportfolio - auch in dieser besonderen Zeit - anbieten zu können. Wir merken intern, aber auch in den Gesprächen mit unseren Mitgliedsunternehmen, dass digitale Angebote bevorzugt nachgefragt werden. Meines Erachtens sind wir erst am Anfang des Weges. Remote Work funktioniert, wenn cloudbasierte Tools kollaborative Zusammenarbeit fördern, einen spürbaren Mehrwert aufzeigen und in die Unternehmenskultur passen.“

Vielen Dank für das Interview Herr Albrecht.

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